UCEPROTECT: Man kann es auch übertreiben
Es war lange ruhig hier bzgl. Spam, Antispam und den anderen Internet-Auswüchsen. Aber heute durch eine Kundenanfrage auf UCEPROTECT, eine RBL, gestossen. Die Jungs (und vielleicht auch Mädels) meinen es vielleicht gut mit ihrem idealistischem Kampf gegen Spam (hier muss man Idealist sein, aber auch Pragmatiker), schiessen aber deutlich über das Ziel hinaus, wenn komplette Netzwerkblöcke gesperrt werden. Im Fall hier: UCEProtect läuft Amok gegen Hansenet wurde wohl Hansenet geblockt und in meinem konkreten Fall war es Arcor. Offensichtlich verwenden einzig die bayrischen Städteverwaltungen UCEPROTECT als RBL, so ist zumindest mein Verdacht. Fairerweise muss man noch dazusagen, dass hier auch eine Warnung vorlag, dass von dem bestimmten Mailserver eine Mail an eine Spammertrap verschickt wurde, dem wird man erstmal nachgehen müssen. Es geht aber auch ohne ganze Provider auszusperren. Die "normalen" RBLs, wie z.B. spamhaus.org und SpamAssassin reichen momentan immer noch gut aus, oder man verwendet gleich eine professionelle Antispam-Appliance, wie z.B. von IronPort. Die Akzeptanz einer Antispamlösung hängt auch sehr stark ab von der Anzahl der sog. "false positives", also Mails welche irrtümlich als Spam erkannt wurden. Je höher diese Anzahl ist, desto weniger werden solche Lösungen auch von den Benutzern azeptiert.
2 Kommentare:
Interessant. Wir würden laut deren Seite also gesperrt, wenn im AS der TElekom statt den derzeit erfassten 30000 Spammer-Ips 60000 gelistet würden. Dann wäre mal schnell das komplette AS gesperrt. Kann man das nicht als Denial-of-Service missbrauchen ???
06 Juli, 2010 14:45
Ja, das ist durchaus eine interessante Idee ;-) Komisch, dass da noch niemand darauf gekommen ist.
06 Juli, 2010 18:20
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